In einem offenen Brief an das Straßenbauamt Südwestthüringen machen wir deutlich: Eine Vollsperrung der L 1145 am Bahnübergang Neuhaus - Ernstthal ab dem 7. April ist unzumutbar für die Menschen in der Rennsteigregion! Dies wollen wir nicht unkommentiert lassen.
Hier der offene Brief im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Verwunderung haben wir vor einigen Tagen erfahren, dass die Landesstraße L 1145 im Bereich des Bahnübergangs Ernstthal – Neuhaus am Rennweg ab dem 7. April 2017 voll gesperrt werden soll.
Diese Tatsache ist erschreckend und kann unserer Ansicht nach nicht unkommentiert bleiben. Die Landesstraße L 1145 ist eine der meistbefahrenen Straßen im Landkreis Sonneberg. Viele Menschen in der Rennsteigregion und darüber hinaus sind auf die Benutzung dieser Straße angewiesen.
Wie erklären Sie den Bürgerinnen und Bürgern, die tagtäglich den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu anderen Zwecken nutzen müssen, dass sie wegen der Bauarbeiten einen Umweg von bis zu 20 Kilometern in Kauf nehmen sollen? Wie wollen Sie gewährleisten, dass Feuerwehr und Rettungsdienste im Notfall ohne größere Behinderung durch die Vollsperrung schnell helfen können?
Diese geplante Vollsperrung, auch wenn sie planmäßig nur eine Woche andauern wird, ist unzumutbar für die Menschen in der Region!
Wir begrüßen es, dass die OVG einen Schienenersatzverkehr mit beidseitigen Bushaltestellen am Bahnübergang ermöglicht.
Wir möchten Sie darum bitten, nach einer vernünftigen Lösung, wie beispielsweise der Errichtung eines Behelfsbahnübergangs für die Dauer der Bauarbeiten zu suchen, damit die Menschen in der Region auch weiterhin eine schnelle Verbindung zwischen Lauscha und Neuhaus am Rennweg nutzen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ansgar Scherf, SPD-Kreisvorsitzender
Alexander Humann, Vorsitzender Rennsteig-SPD
Jonas Greiner, Stellv. SPD-Kreisvorsitzender