Greiner: „Schule im Dorf lassen!“ – Schulschließungen in Steinheid und Lauscha doch noch verhindern.

Veröffentlicht am 18.01.2017 in Bildung & Kultur

Jonas Greiner.

Die Schulnetzplanung des Landkreises Sonneberg, die der Kreistag im vergangenen Jahr beschlossen hat, sieht vor allem bei den Grundschulen erhebliche Einschnitte vor. Gerade bei uns im ländlichen Raum sind wohnortnahe Schulen jedoch ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität der hier ansässigen Familien. Die SPD will deshalb nach Möglichkeiten suchen, geplante Schulschließungen doch noch zu verhindern.

„Die Schülerzahlen sind zu gering. Es müssen Kosten eingespart werden.“, so heißt es oft, wenn es um die Schließung von Schulen geht. Dabei sollten andere Aspekte im Vordergrund stehen. „Bei der Schulnetzplanung des Landkreises Sonneberg wurde viel zu wenig auf die Auffassungen von Schülern und Eltern geachtet. Ich finde, man sollte diese genauso in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen, sie sind schließlich diejenigen, die unmittelbar von den Veränderungen betroffen sind.“, so Jonas Greiner, SPD-Jugendsprecher und Mitglied im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD.

Greiner vertritt beim Thema Grundschulen dieselbe Ansicht, wie auch die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, Marion Rosin. „Kurze Beine, kurze Wege“, sei laut Rosin zwar schon ein altes Sprichwort, dennoch trifft es den Nagel auf den Kopf. Die Lösung: Sprengelschulen nach dem Südtiroler Modell. Zu gut Deutsch: Mehrere Schulen in verschiedenen Orten werden zu einer Art Verbund zusammengeschlossen, ohne dass an einem Ort die Schule wegfällt. Die Schulstandorte bleiben erhalten, sie bekommen eine gemeinsame Verwaltungsleitung und einen gemeinsamen Personalpool, behalten jedoch ihre pädagogische Eigenständigkeit.

Am Beispiel Neuhaus, Lauscha und Steinheid betrachtet, sähe das Ganze wie folgt aus: Die drei Schulen würden zu einem Verbund („Schulsprengel“) zusammengefasst werden, der dann insgesamt drei Schulstandorte hätte: Jeweils einen in Steinheid, Neuhaus und Lauscha. Der Vorteil: An allen drei Standorten könnte weiter wie gewohnt unterrichtet werden, die Kinder müssten keine größeren Wege zur Schule in Kauf nehmen. Jeder Schulstandort hätte weiterhin die Möglichkeit, ein eigenes Schulprofil zu entwickeln. Die administrativen Aufgaben, die bisher der Schulleiter jeder einzelnen Schule übernommen hat, würde dann der Direktor des Schulsprengels für alle drei Einrichtungen übernehmen.

Die Weichen für ein solches Projekt müssten nun vom Land gestellt werden. Es wäre dann durchaus denkbar, das Sprengelschule-Konzept im Rahmen eines Modellvorhabens in Neuhaus, Lauscha und Steinheid zu testen und so die Schließung der Grundschule Lauscha und der, laut Schulnetzplanung zumindest auf den Prüfstand gestellten, Grundschule Steinheid doch noch zu verhindern. Man sollte eben auch die Schule im Dorf lassen.

 
 

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